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San Bernardino, Cordillera, Paraguay
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Sonntag, 26. August 2012

Das grosse Warten. Die Situation der Krise in Paraguay ist angespannt.

Nun denn, liebe Leser, (Das grosse Warten. Die Situation der Krise in Paraguay ist angespannt.)

Der August verabschiedet sich gerade. Wir erwarten nun noch die Entscheidungen der verschiedenen Kommissionen, internationale Rechts-Experten, usw. Paraguay hat nun schon zwei Gutachten, die vor der Rechtskommission in Den Haag vorgelegt werden könnten, obwohl Präsident Federico Franco dies nicht vorzuhaben scheint. Einen Einspruch bei der OMC (Welt-Handels Organisation), und einen Einspruch bei der Generalversammlung der Vereinten Nationen (im September). Die spanische und die deutsche Regierung haben auch bereits ihre weitere Kooperation ausgesprochen. Die Botschaft des vereinigten Königreiches eröffnet wieder deren Pforten in Asunción. Es sieht so aus, als würde die amerikanische OAS, Paraguay auch gutgesonnen sein. Die europäische Abgesandten-Kommission hat am Mittwoch (22en. August - beschrieben im Blog-Eintrag "Zu Francos Zeiten") ihre 3-tägige Einschätzung der politischen Lage beendet, und viele Länder,- wie zum Beispiel: Kanada (bereits Ende Juni); Costa Rica (stellt sich gegen jegliche Sanktionen, und hofft auf baldige Normalisierung - Nachricht vom 23en. August); die USA u. Mexico (gehen konform mit der Absetzung, und stufen diese als Verfassungsrechtlich ein);  Spanien, Deutschland, usw.-, haben ihre direkte oder indirekte Unterstützung dem Land angeboten.


Was natürlich auch ein wenig Sorge bereitet, sind die Wandlungen der Nachbarländer gegen Paraguay: Abzug der Botschaften (nach der kritisierten Amtsenthebung von Fernando Lugo) von Brasilien, Argentinien, Uruguay, Bolivien, usw... (Klassifizierung des venezolanischen Botschafters in Asunción als "Persona Non-Grata"). Die als "illegal"-beschriebenen Massnahmen der Mercosur-Ausschliessung von Paraguays Vollmitgliedschaft (nach Angaben von mehreren internationalen Experten - beschrieben im Blog-Eintrag "Brücken zwischen alten und neuen Konflikten in Paraguay"). Die Aufnahme vonVenezuela in die Mercosur binnen 24 St., nach Ausschliessung von Paraguay (Die nicht möglich gewesen wäre mit der Mitgliedschaft von Paraguay,- aus demokratischen Begründungen-). Die bereits gewohnten Schikanierungen und beinahe unmögliche Ein- und Ausführung von Gütern und Personen durch die Grenzen von und nach Brasilien und Argentinien (wodurch sich ökonomischer Druck auf unser Land versprochen wird - und leider nur die Bevölkerung trifft). Die Verstärkung der brasilianischen Grenzen zu Argentinien, Uruguay, Bolivien und Paraguay,- unter dem Vorwand des Kampfes gegen Drogenschmuggel-, mit über 9.000 paramilitärischen Truppen. Die Verteidigungsministerin von Paraguay beobachtet eine drastische Zunahme an Kriegsaufrüstung an der Bolivianischen Grenze zu Paraguay ("Wir müssen uns auf den Krieg vorbereiten um in Frieden leben zu können" - Aussage der Verteidigungsministerin - Nachricht vom 20en. August), usw... Selbstverständlich gibt es aber auch Reaktionen der Regierung Paraguays geben dieses "Nachbarsmobbing", denn man kündigte bereits an, dass es keine billige Energie mehr für Brasilien und Argentinien (Itaipú & Yacyretá) geben würde.

Nun denn, leider scheint es, dass es eine grosse Nord-/Süd-Teilung der Meinungen in der Welt, über die politisch-ökonomische Krise, gibt. Die meisten nördlichen Staaten,- nebst dem grössten Teil der mittel-amerikanischen Länder-, befürworten und unterstützen unser Land; während die meisten südlichen Länder und Nachbarn sich dagegenstellen. Meine persönliche Meinung: Paraguay wird als zu klein und unwichtig in der Staatengemeinschaft (wie Mercosur, Unasur, etc.) eingestuft, und hat sich mit der Ablehnung von Venezuela, in diesen Gemeinschaften keine Freunde gemacht (obwohl Dies aus klarer und präziser Ablehnung der fehlenden demokratischen und sozialen Rechten von Venezuela geschah) Nun sah man in der Absetzung einen Grund und die Möglichkeit das Land zu übergehen, und hat kurzerhand die eigenen ökonomischen und militärischen Vorteile gesehen. Kurzum: Paraguay wurde für die wachsende Nation von Venezuela eingetauscht (was in der Hauptsache Argentinien, Uruguay, Bolivien und Brasilien zugutekommt)

 Die Lösung scheint nun leider nur in den Entscheidungen der EU, den Vereinten Nationen, und den USA, zu liegen. Nun hofffe ich, dass Paraguay nicht den Kürzeren zieht, denn "Recht haben und Recht bekommen sind zwei verschiedene Dinge".

Bis bald meine lieben Freunde und Leser,

Euer Carlos

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