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San Bernardino, Cordillera, Paraguay
DE - Ich bin Übersetzer in modernen Sprachen (Deutsch, Englisch und Spanisch) ES - Soy traductor en idiomas modernos (alemán, inglés y español) UK - I am a translator in modern languages (english, german and spanish) TRADUCTOR PÚBLICO N° 1.078 - KONTAKT/CONTACTO: carlphilipsommerlad@gmail.com / csommerlad@hotmail.com

Dienstag, 18. Dezember 2012

Umweltkatastrophe YPACARAÍ-SEE - 2

Der "sprachen-fuessler" hatte bereits die "Umweltkatastrophe YPACARAÍ-SEE" (Weiterleitung zum ersten Teil) mit einer Nachrichten-Sammlung, von Mitte Juli bis Ende November gehend, angesprochen. Nun,- bald einen Monat danach-, werde ich zuerst das damalige Fazit wieder erwähnen, und danach die neuen Nachrichten auflisten, worauf ich ein neues Fazit abzugeben habe.

FAZIT der Geschehnisse nach "Umweltkatastrophe YPACARAÍ-SEE": die fragen: Wer? Warum? Wie? oder gar Wann?, sollten eigentlich nun geklärt worden sein; aber, wollen wir mal rekapitulieren: Wer? - tja, wie schon bereits gesagt, es ändert sich nichts an der Tatsache, dass wir ALLE,- mehr oder weniger-, die Schuld tragen (oder wie ich im vorigen Bericht schrieb: "wir waren es alle und niemand zugleich!") Warum? - Tja, sollten wir vielleicht Dummheit unserer Gesellschaft oder Lebenswandels sagen? Naja, wollen wir mal ganz wissenschaftlich auf die Antwort zugehen: 1- Fehlender Regen 2- Fehlende, umweltfreundliche Abwässer-Entsorgung (Zwei-, bzw. Dreikammergruben) von beinahe der Hälfte in SanBer (und viel höheren Prozentzahlen der umliegenden Städte und Dörfer) 3- Industrie und Unternehmer wurden nicht korrekt kontrolliert und bekamen falsche Genehmigungen 4- Mangelnde Kontrolle der Einfuhr von Giftstoffen an den Grenzen 5- Fehlendes Umweltverständnis und -Erziehung der Gäste und Besucher (nebst vieler Einheimischen!) 6- Ignorierung Dieser und ähnlicher Probleme seit Jahrzehnten durch die Regierungen und dessen verschiedenen Ämtern * die Cyanobakterie (o.Ä. "Blaualge") Wie? - Wasserverschmutzung durch Industrie, Unternehmen, private Haushalte, Touristen. Behördliche Bestechlichkeit (vieler verschiedenen Ämter, wie Grenzposten/Zoll, Umwelt, öffentliche Gesundheit,..., bis hin zu den grossen Oberhäuptern). Taube und mitlaufende Gemeinden. Ausbleibender Regen, extreme Hitze und Eingriffe in den Verlauf der natürlichen Dinge durch den Menschen (Schliessung des Zulaufes "Río Salado", Verstopfung mit Unrat und Müll der kleineren Zuläufe, usw.) Wann? - das Problem ist nicht neu. Schon Ende der Siebziger,- noch unter Stroessner-, wurden Umweltwarnungen für die unmittelbare Zukunft als ungewünschte Propaganda, verschwiegen. Einige Experten in den Achtzigern betonten auch ihre Sorgen (FUNDLAY wurde gegründet) bis Mitte der Neunziger. 1997-2000 veröffentlichte man eine neue Erholungs-Strategie (Dames & Moore / Bedoricchio – Plan de Ordenamiento Territorial “Alter Vida”), und CLYMA wurde gegründet (Erholungs-Einheit für den See). Anfang des Jahrtausends waren es die Japaner (JICA); dann einige holländische Forscher; in 2004 wurde die SEAM gegründet, und im Juli 2007 gab die Wasserkommission “Cuenca del Lago Ypacaraí” einen “Plan de Gestión de la Cuenca del Lago Ypacaraí” (Management-Plan) heraus; und nun haben wir den Salat. Zusammenfassend: schon immer.
Einige zusätzliche Fragen wurden von mir gestellt: "Wie lange halten unsere guten Vorsätze?" - nun denn. Zur Zeit scheinen Sie noch zu halten, obwohl wir den Sommeranfang erst noch abzuwarten haben. Wollen wir doch mal sehen wie sich unsere diesjährigen Gäste benehmen. Die Bevölkerung von SanBer scheint sich am Riemen zu reissen. Sieht man aber was circa 9 Tage später in Caacupé,- zwischen dem 7. und 8. Dezember-, sich abspielte, so können wir sicher sein, dass es genauso wieder ablaufen wird, wie es in den letzten vier Jahrzehnten gegangen ist: Ignoranz und ewiges Zuschieben des "schwarzen Peters" von allen Seiten! Unbesorgtes Umweltverschmutzen und kräftig dabei beten gehen (ist natürlich nicht immer so, aber bei den 3 Millionen Menschen die sich in Caacupé tummelten, mit absoluter Sicherheit, eine rund 75%ige Wahrheit) "Wie lange die Sorge unserer Regierung und Behörden?" Nun ja. Wennman bedenkt, dass sich immer noch nichts konkretes getan hat, würde ich sagen, dass die Frage wohl anders formuliert werden sollte, wie z. B.:"Hat sich die Regierung um das Proble gesorgt?" = Nein. Anscheinend ist es noch nicht akut genug. Es ist halt noch keiner gestorben, aber was nicht ist, dass kann ja noch kommen! Bei der SEAM scheint es zu einer totalen Funkstille gekommen zu sein. Auch keine angesagten Wasseranalysen oder sonstwas. Der Präsident (der anscheinend sehr schnell am Ball war) hat nun wohl auch andere SOrgen, denn Er muss ja bald den Platz wieder räumen (und Versprechungen waren wohl leer - wie die Staatskassen nach den Wahlen - ausgegangen) "Wann werden die Unternehmen wieder in das alte Loch fallen, und Behörden bestechen?" So wie ich die Sache sehe, hat sich in den alten Gewohnheiten noch nicht viel geändert: Bestechungen sich immer noch an der Tagesordnung. Ich erwarte aber mit dem Regierungswechsel einige Verbesserungen, denn schon einige Positionen erscheinen für manchen guten Mann oder Frau, wie geschaffen zu sein. Mal sehen wie es ausgeht! Zumindest die bestraften Unternehmer scheinen nun ein wenig Rücksicht zu haben und halten sich nun einigermassen an die Regeln (die Anderen sind nun wohl kaputt) "Wann werden die Lehrer und Kinder aufhören darüber zu lernen oder unterrichten?" Soweit ich weiss, scheint es noch Thema Nr. 1 bis zum Schluss dieses Schuljahres gewesen zu sein - mal sehen ob "Umweltbewusstsein" oder der "Ypacaraí-See" im nächsten Jahr noch im "Curriculum" sind. "Wird es länger als der Sommer sein?" Warten wir es ab!

 Vom Glauben/Religion, über Wunder, bis zur Qual der Wahl

29. November, 2012 - Hotels und Sommervermietungen geben bis zu 50% Einbussen in San Bernardino, an (La Nación)
30. November, 2012 - Debatte in San Lorenzo zur Beseitigung der Umweltkatastrophe ("Die Verschmutzung tötet"), angeführt durch Dra. María Luisa Brunelli - Müllabfuhrsystem zu renovieren; neue Strategien zur Beseitigung von industriellem Müll; Ausweitung des Abwasserkanalsystems und einer organisierten Geländeplanung und -Benutzung (Plan Territorial) (ABC) Neue Algen haben sich im See angesiedelt - Erste Algensorte geht zurück, aber es finden sich neue Cyanobakterien - Vizepräsident der ESSAP versichert Bemühungen der Wasserfirma den "Kloakenfluss" von San Bernardino und San Lorenzo strengstens zu mildern (U.Hora) Ministerium für öffentliche Gesundheit ruft Ausnahme-Sitzung mit SEAM, ESSAp und anderen Institutionen, ein (La Nación) Weiterhin Warnungen der Nutzung des Sees und keine Verbesserung - Andere/weitere Bakterienanzahl erhöht sich (IP-Paraguay)
1. Dezember, 2012 - Neue toxische Algen gefunden, nebst der bereits bekannten "Cilindroespermosis", nach Angaben des Gesundheitsministeriums (ABC) See noch immer instabil (La Nación) Kontrollkomitee sagt Kauf verschiedener spezialisierten Messgeräten an (zur Nutzung durch die DIGESA) - S.B. hofft die Saison im Dezember einleuten zu können (La Nación)
2. Dezember, 2012 - Forum am 10. Dezember in Asunción wird angesagt (ABC)
3. Dezember, 2012 - "Müll" u. "Kloake" töten die Umwelt - Dies wurde als Ergebnis der Debatte in San Lorenzo angegeben. Man muss eine Lösung für das nicht-funktionierende Müllabfuhrsystem (Leute verzweifeln und Verschmutzen einfach die Umwelt) finden, und auch unbedingt das Abwassersystem vergrössern. Neue Aufsichts- und Analysenaktion durch die UNA und CEMIT werden angesagt. (beide nicht-staatliche Organisationen) (ABC) 
4. Dezember, 2012 - Dr. José Mayans (Ex-Gesundheitsminister) gibt an, dass Lösungen teuer sein können, aber ein Umdenken eine langwierige Lösung bieten kann: Müllverschmutzung vermeiden; angemessene Abwasserklärung; korrekte Verarbeitung von Hausratsmüll; Benutzung von toxischen und chemischen Produkten vermeiden, usw. (ABC) Ansage des Gründung der "Lago Ypacaraí"-Stiftung (IP-Paraguay)
5. Dezember, 2012 - Wasserqualitätsverlust durch den fatalen "Umweltrückgang" des Landes in den letzten Jahren (Celso Velázquez Ibarrola - ein weiterer angesagter Experte bei derm Forum am 10.12.12) Die Ignoranz, "nicht-zahlen" der Dienstleistungen-Kultur, der "nichts-ausführende" Staat in seiner Funktion als Beschützer und zur Vorbeugung, sind nur einige Beispiele des Problems (ABC) SEAM - Areguá - bestätigt nochmals das Badeverbot und sagt schlechte Voraussetzungen für die Sommersaison voraus. (ABC)
6. Dezember, 2012 - Tourismusministerium ist besorgt: man erinnert an die Wichtigkeit des Ypacaraí-Sees für die Nation und zum Gleichgewicht der natürlichen Schönheit des Landes. (ABC) Ex-Tourismusminister und Direktor von "Fundapueblos", Herr. Derlis Esteche (ein weiterer der geladenen Experten beim Forum am 10.12.12), sagt aus: "die Situation des Sees spiegelt lediglich die Gesamtsituation des Landes" - "es gibt keine Umweltkultur noch -Bewusstsein" (ABC)
7. Dezember, 2012 - Erziehungs- und Kulturministerium erklärt Forum am 10.12.12 zum nationalem Bildungsinteresse - die Wichtigkeit der Erziehung und Aufklärung wird hervorgehoben - Bürgermeister von San Bernardino sagt seine Anwesenheit mit Führungsgruppe an (ABC) Stiftung "Lago Ypacaraí" wurde gegründet - Präsidentin, Frau Margarita Morselli - Generaldirektorin des nationalem Kulturzentrums "El Cabildo" - Wichtigkeit der Bildung in sachen "Umwelt" und "Ypacaraí-See" = 3 Wettbewerbe: Kurzgeschichten, Photographie und Musik-kompositionen. (ABC, La Nación & IP-Paraguay)
8. Dezember, 2012 - Experte aus Spanien hat "Tecnosole"-Behandlung als Lösung vorgeschlagen (ebenfalls beim Forum am 10.12.12 geladen) (ABC)
9. Dezember, 2012 - 4 Referenten (3 aus dem Inland und 1 aus Spanien) beim Forum - Die Städte werden nochmals formell aufgefordert ihre Anwesenheit anzusagen (ABC)
10. Dezember, 2012 - (AREGUÁ) Grosse Menge an Badegästen ignorieren Warnungen (ABC) Forum wird nochmals in der Nacht schriftlich angesagt (ABC) San Bernardino, Areguá, Itauguá und Luque waren bei Forum anwesend - Vorschlag einer überdepartamentalen Entität wird vorgeschlagen (ABC) Nicht nur Sanktionen sind Nótig, sondern auch Aufklärung/Erziehung un ökonomische Alternativen (Staatsanwalt/Berater des Umweltamtes, Ricardo Merlo) (IP-Paraguay)
11. Dezember, 2012 - Nur vier Gemeinden erscheinen an der Lösungssuche für die Ypacaraí-See Umwetkatastrophe interessiert zu sein - Man sieht sich von der jetzigen und vorigen Regierungen im Stich gelassen, und sagt, dass ohne die Unterstützung der Regierung nichts laufen wird - das Gesundheitsministerium bestritt wehement die Nicht-Aktion der Regierung und gab an, dass es bereits einige Arbeitsgruppen hierzu gebe (ABC) Ein weiteres Forum wird in San Bernardino, am 9. Januar, durch den Bürgermeister von San Bernardino, angesagt - Man möchte die Faktensammlung und Debatten beenden, und dann auch konkrete, durchführbare Aktionen in die Wege leiten (ABC) Spanischer Experte, Felipe Macias Vázquez, sagt aus, dass es eine Lösung mit "Tecnosole" gibt - Kooperation mit der Forschungsabteilung der nationalen Universität von Asunción (UNA) wird angestrebt (ABC) Untersuchender Staatsanwalt deckt illegale Mülldeponie in Pirayú, nahe eines Hauptzuflusses des Sees, auf. Der Bürgermeister der Stadt sucht Ausreden, wie die nicht-vorhandene Mülldeponie und leere Stadtkassen - und, dass man bereits eine Lösung für das Problem suche (ABC) Bürgermeister von S.B. möchte dass eine spezielle Behörde zur Lösung gegründet wird (La Nación)
12. Dezember, 2012 - Senat ergreift Eigeninitiative und bittet formell Taiwan um technische und finanzielle Unterstützung bei der Umweltkatastrophe (ABC) Der Ing. Agr. Fernando Díaz Shenker gibt die 3 R zur Lösung, an: reduzir (Verringern) reciclar (Wiederverwerten) y reutilizar (Wiederbenutzen) - also, ein weiteres Umdenken der Konsumgesellschaft (ABC)
13. Dezember, 2012 - Bürgermeister von S.B., Herr Ramón Zubizarreta: wir werden über den Köpfen der Behörden nun einige konkrete Pläne anwenden, denn wir sind es Leid witerhin mit Analysen und nichts-sagenden Plänen abgespeist zu werden - "Ich ziehe vor wegen meiner Aktionen verurteilt zu werden, als für fürs Nichts-tun" (ABC) Das Ministerium für öffentliche Gesundheit und Wohlsein der Öffentlichkeit (MSPu.BS) wird weiterhin das Verbot über den See erhalten (ABC) SanBer wird sich in eine (verlassene) Westernstadt verwaldeln - Bürgermeister übt Druck auf die Regierung aus (La Nación & Radio CARITAS)
14. Dezember, 2012 - Der Umweltminister, Heriberto Osnaghi, beschuldigt die Gemeinden der Untätigkeit und fordet Diese auf, konkrete Pläne und Lösungen vorzuschlagen - San Bernardino sei die einzige Gemeinde mit über 40% angeschlossenen Nutzern an das Abwassernetz (ABC) San Bernardino bietet Ausweichmöglichkeiten für die kommenden Sommersaison-Gäste, an (ABC)
15. Dezember, 2012 - Bürgermeister von San Bernardino beschuldigt del Umweltminister "in einer ausweglosen Lage zu sein" und somit nun die Verantwortung für die Umweltkatastrophe und dessen Lösung, auf die Gemeinden abwelzen zu wollen - In 5 Monaten war die SEAM nicht fähig auch nur ein einziges, konkretes Projekt vorzustellen - SEAM sagt aus, dass die Behörde nur "analysiere" und nicht "durchführe" (ABC)
17. Dezember, 2012 - (Dr. josé Mayans) "Tecnosole" Lösung aus Spanien erscheint als die schnellste und beste Lösung, die bis jetzt vorliegt (ABC)
18. Dezember, 2012 - Phosphorgehalt im See erhöht sich - Sorge macht sich wieder unter den Institutionen breit (U.Hora)

FAZIT nach den letzten Nachrichten:

Tja. Nun, in der zweiten Nachrichten-Sammlung kann ich getrost sagen, dass EINES SICHER ist: es hat sich immer noch nichts konkret getan. Kein klarer Schlachtplan; keine durchsichtige Aktion, kein klares Ziel irgendeiner Behörde oder Institution. Bei dieser letzten Bemerkung, fällt mir ein enthusiastischer Kollege ein,- Herr Felix K.-, der sich ebenfalls mit dem Problem befasst. Er schickte mir vor kurzem eine Zusammenstellung der verschiedensten Personen, die sich bereits in irgendeiner Weise mit der Umweltkatastrophe beschäftigen. Die motivierende Frage zu seinem Werken war wie folgt: ”Wieviele Menschen sind nötig , um definitiv etwas zu bewegen?”. Naja, seine Liste beinhaltete bereits bis zu 50,- mehr oder wenig bekannte-, Persönlichkeiten unseres Landes: angefangen vom jetzigen Präsidenten, Federico Franco, über Kanzler, Minister und Bürgermeister, und mit den verschiedensten Vorstandsmitglieder und Unternehmern, endend. Weiterhin, zählte mein Kollege Felix bis zu 7 Ministerien, über 7 Gemeinden, über 4 Staatsanwälte, über ein Dutzend staatliche oder private Organisationen (zuzüglich 4 ausländischer Staats- und Umweltbehörden), und mindestens 8 verschiedene Experten in Biologie und Umwelt. Seine Frage zu dem Thema formulierte Er danach sogar etwas konkreter: “Selbst wenn die Regierung Guaranis locker macht – wer kontrolliert den Geldfluß?” Gut. Sagen wir mal, das Geld, was bereits öffentlich zur Verfügung gestellt wurde, wäre auch genau dafür benutzt worden; dann wären wohl schon so rund 75 Millionen $ Dollar investiert worden. In Euro rechnet sich Das so ungefähr zu mehr oder weniger 55 Millionen Euro. Das wäre bei einer Bevölkerung von 6.6 Millionen, ein wenig mehr als 8.3 Euro pro Einwohner. Nun denn: wenn dieser Geldfluss noch nicht stattgefunden hat, so sollten man meinen, dass wir nun genug Geld für jegliches Programm haben. Ausserdem, haben wir ja nun glaube ich mindestens über 30 verschiedene Studien und Analysen gemacht (in Brasilien, in Asunción, und in jeder der verschiedenen Behörden), ergo, brauchen wir auch so gut wie keine grosse wissenschaftliche Vorsorge mehr über die Ursachen, Verursacher oder sowas, zu machen. Kein Geld und Analysen mehr nötig = wir können nun einen von den nun rund 10 verschiedenen Vorschlägen ausführen. Denkste! Die eine Behörde jammert "wir sind nicht zuständig"; die Andere "uns liegt keine Lösung vor"; eine Weitere "wir haben nicht die Mittel", usw. Ja. Nun frage ich mich aber auch: sind denn nicht genug Menschen/Behörden am Ball gewesen? (ja sogar die Koreaner, Japaner und Taiwanesen wurden um Rat gebeten!) Sind denn solche angesagten Summen nicht genug? (oder ist das ganze Geld bereits in den Analysen und Taschen der Leute untergetaucht?) Ich staune jetzt noch viel mehr über die Situation. Kann es denn wirklich wahr sein, dass unsere Gesellschaft und Regierung in Paraguay ein noch grösseres Loch ist, als die Euro-Zentralbank? oder gar die Geldflusseinstellung einer afrikanischen Regierung wie Die von Baptiste, hat? In meiner Meinung ist doch ALLES wieder mal nur für die politischen Kampagnen und dem Urlaub unserer grossen Unternehmer (und dessen Familien) draufgegangen!

Die neuen Nachrichten haben sich soweit geändert, dass es nun keine veröffentlichten Strafen und Beschuldigungen der Ursacher gibt, sondern sich nun die verschiedenen Behörden und Ämter die Verantwortung zuschieben, als handle es sich um ein Kartenspiel. Es sieht so aus, als sei San Bernardino, nebst 3 weiteren Gemeinden, die EINZIGSTEN, die ungeduldig werden! Das Interesse der Presse hat sich auch sehr gelegt - ist ja halt nichts neues mehr; und ich befürchte, dass man bald nichts mehr darüber lesen wird, und wir wieder in den Trott verfallen, wonach wir circa in jedem Jahrzehnt 1-2 Mal uns wieder über die Schlagzeilen werfen, und so tun, als ob es "etwas Neues" wäre.

Der Glaube/Religion = Wer nicht nach Caacupé pilgern gegangen ist, hat wohl auch nicht die Jungfrau Maria um ein Wunder (oder unsere Vergebung) bitten können. Das einzige Wunder HIER, ist, dass die Müllberge nach 2 Wochen relativ beseitigt worden sind. "Der Glaube versetzt Berge", aber reinigt nicht den See!

Das/die Wunder = Der See war einige Tage angeblich sauber (das war der Regen! = frisches Wasser OBEN, und verseuchtes Brackwasser UNTEN) Das einzige Wunder erscheint das Verschwinden der Gelder zu sein, denn NIEMAND weiss, wo sich die Millionen nun verstecken sollen (iss ja merkwürdig!)

Die Qual der Wahl = Nicht etwas die Wahl zwischen den vielen Lösungen oder Strategien, sondern WER denn nun der vielversprechende Präsident (und die neue Belegschaft von "kompetenten" Ministern und Senatoren) sein wird - Der uns natürlich aus der "Traufe" reiten wird (*lach)

Für meinen Teil, möchte ich mich nur noch persönlich bei Denen bedanken, die auch etwas aktiv gemacht haben (leider limitiert sich Das auf Diejenigen, die keinen einzigen $ bekommen haben) Ich bedanke mich auch bei Denen, die sich Mühe gegeben haben und selber auf ihren eigenen Umkreis achten (wir müssten ALLE so sein wie Ihr!) Andersrum, spucke ich im Geiste auf Diejenigen, die sich die Taschen wieder mal gefüllt haben, und auch Die, die einfach nur eine "Show" abgezogen haben um entweder ins Fernsehen oder in das Rampenlicht zu treten: "schämt euch!" - "hoffentlich wird der Herrgott es euch vergelten!"

Noch einen relativ traurigen und geknickten Gruss aus dem einst-schönen San Bernardino, Carlos

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