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San Bernardino, Cordillera, Paraguay
DE - Ich bin Übersetzer in modernen Sprachen (Deutsch, Englisch und Spanisch) ES - Soy traductor en idiomas modernos (alemán, inglés y español) UK - I am a translator in modern languages (english, german and spanish) TRADUCTOR PÚBLICO N° 1.078 - KONTAKT/CONTACTO: carlphilipsommerlad@gmail.com / csommerlad@hotmail.com

Samstag, 15. Dezember 2012

Saison: Himmel und Hölle in San Bernardino

San Bernardino, die Sommerhochburg von Paraguay; die Vorzeigestadt des inländischen Tourismus; Residenz der Reichen und Schönen; die Stadt die einst den Fortschritt des Landes markierte; die Strandpromenade an den Ufern des blauen Sees. Diese und andere Beinamen kürten die Stadt an dem Ufer des Ypacaraí-Sees, und sind sogar jetzt noch in manchem Volksmund.

Für diejenigen die in dieser Stadt ganzjährig leben,- wie es doch der neue Werbeslogan "SanBer365" der letzten paar Jahre andeutet-, kommen solche Beschreibungen vor, als ob jemand eine alte Broschüre in der untersten Schublade eines Tourismuscenters von Asunción ausgegraben hätte. Wir wissen doch viel mehr, als das gesamte Internet; die ganzen Broschüren-Vorräte der SENATUR, die seltenen und bunten Bücher über "Land und Leute", oder gar die gutwilligen und manchmal auch recht nett geschriebenen Blogs mancher Paraguay-Enthusiasten. Wir leben nunmal hier, und können von einem ganz anderem Bild unserer trotzdem geliebten Stadt erzählen. Wo Sonne ist, ist auch Schatten!

Die Saison ist bekannt für den riesigen Auf-, bzw. Zulauf, von tausenden Besuchern, Touristen oder gar die Sommerresidenten aus den umliegenden Städten oder gar Asunción. Es versteht sich auch, dass mit einer mehr als doppelten Anzahl der Bevölkerung es auch viele Unannehmlichkeiten geben wird, wie halt jedes Jahr. Es kommt Bewegung in den Fluss des Dorfes und man fängt an zu erkennen, dass man das Potential einer grösseren Stadt zu spüren bekommt: der Dornrösschenschlaf ist nun für rund 6 bis 8 Wochen, beendet. Die Frösche und Mücken die einst nervten, sind nun von lautem Bass und dem Getöse von Autos, Motorrädern und kreischenden Menschen ersetzt worden. Wo man einst nicht mal ein Paket Zucker oder eine kühle Cola bekam, steht nun ab 20 Uhr ein prall gefüllter Eisschrank mit 200 liter Bier neben einem dudelnden Koffer- oder Autoradio, mit der abschreckendsten Musik die nur "im Suff" zu ertragen ist. Geschmack ist ja zum Glück kein Streitpunkt, aber die Zeiten müssen sich geändert haben, denn "cool" oder "in" war vor einiger Zeit schon etwas anderes. Egal. Zurück zu den bereits erwähnten Beinamen und Beschreibungen von San Bernardino:

Der Titel "Sommerhochburg von Paraguay" sollte von manchen Kennern der lokalen Nachrichten und der Entwicklungen dieses letzten Jahres, schon längst als abgelegt empfunden werden. Die "Costanera" ruft, und die immer noch spartanische Infrastruktur unserer geschlagenen Stadt lässt wohl auch noch in den nächsten Jahren zu wünschen übrig. In sachen Tourismus hat sich ja auch einiges bereits bewegt: "San Bernardino-Paraguay - Sitz der Tourismusgemeinden". Eine "Vorzeigestadt des inländischen Tourismus"? - Gott bewahre, dass wir ein Wegweiser von anständigem Tourismus sein sollen. Wir haben ja nicht mal einen halbwegs guten Supermarkt!; aber es ist doch bestimmt die "Residenz der Reichen und Schönen", oder? - naja, reich vielleicht, schön ist wohl auch möglich, aber ich habe immer etwas anderes unter "High Society" verstanden,- vielleicht hat man eine zu literarische Übersetzung genommen?, also... eine high Society?, also durchgedrönt und vollgeknallt bis über beide Ohren? hmmm..., ist wohl eine Neuerscheinung durch die "Reichen und Schönen", wie Paris Hilton, Britney Spears, Cunningham, Doherty, oder die so tolle und stylvolle "Lady Gaga". Die Stadt die einst den Fortschritt des Landes markierte, markiert nun einen ganz anderen Abschnitt unserer Gesellschaft in Paraguay,- aber auch in der Welt-, nämlich den Abstieg in das "Sodom" und "Gomorra" der abgelegten Werte. Kein Respekt vor lang verschwundener Autorität, Selbstachtung, oder gar den eigenen Freunden, Familienmitgliedern oder Nachbarn. Einfach und simpel: ein Verlust, der uns nicht fortschreiten, sondern eher zurückgehen lässt; uns verblödet, uns einfach in der Evolution des Menschen und der Gesellschaft zeigt, dass man auch rückwärts gehen kann! Die "Strandpromenade an den Ufern des blauen Sees" ist ja wohl auch schon seit vielen Monaten vorbei, wenn man nicht den Kopf im Sand versenkt hat, denn das Wasser ist grün-bräunlich, riecht nach Pisse und enthält nebst toxischer Blaualgen, tote Fische und manchen "sich zu Tode quälenden" kleinen Stachelrochen oder Blutegel (Link zur Nachrichten-Sammlung der letzten Monate der Umweltkatastrophe). Toll. Wenigstens versichert man uns Privilegierten, dass unser Trinkwasser,- was sowieso alle paar Tage abgestellt oder mit dem Druck eines aufgeblasenen Luftballons lullert-, nicht gesundheitschädigend ist.

Die Fakten unseres Jetzigen, und der vergangenen Sommer:

- die Stadt ist leider überbevölkert: die Strassen haben sich mit Besoffenen; Kinder und "Rowdies" hinterm Steuer; qualmenden und müllverbrennenden Nachbarn; Hörsturz-geschädigte mit 1000Watt-Anlagen; betrügenden Unternehmern, unfähigen Polizisten und ähnlichen Leuten, gefüllt. Da gehen leider auch die "normalen" und anständigen Nachbarn, Autofahrer, Geschäftsleute, Wachmänner und Beamte, in einer solchen Menge, unter.

- die Wenigen, die den letzten Aufzählungen nicht entsprechen, haben sich entweder eingedeckt und verbarrikadiert, oder sind in einem gezwungenen Urlaub ausserhalb. Mancher steht trotzdem noch seinen Mann und versucht in den kommenden Wochen nicht überzuschnappen - ich wünsche Euch viel Glück, denn ihr werdet es brauchen!

- die Strassenstruktur bricht nach kurzer Zeit zusammen, denn die Unfähigen unter den Polizisten (lokal/municipal, nacional oder turística) schaffen es nicht die Horde an erwähnten "Besuchern" unter Kontrolle zu bringen, oder gar irgend etwas sauber zu organisieren: jeder zweite Motorradfahrer ohne Helm oder betrunken, jedes einzelne Quad ohne jegliche Sicherheit oder gar von minderjährigen gefahren, und bei jeglicher Aufforderung zur Vernunft kriegen die Beamten das Schlottern, denn die "Besucher" sind meist bedrohlicher, besser bewaffnet oder einfach nur Sohn/Tochter eines hohen Tieres in der Regierung. Diejenigen die etwas taugen und tatsächlich wissen was sie tun, sind verständlicherweise überfordert, meistens nach gar kurzer Zeit übermüdet, und werden nicht genug unterstützt (sei es von seiten der Bevölkerung oder der Gemeinde) Änderungen werden an der Strassenstruktur (Link zur Nachricht "Neues Einbahnstrassensystem") vorgesehen, und sind hoffentlich Verbesserungen die sich leider erst noch bewähren müssen.

- die mit der Polizei bereits ein wenig angesprochenen Beamten der verschiedenen Behörden, wie zum Beispiel Verbraucherschutz, Gemeindeämter oder gar die Angestellten der Stadt für Müllentsorgung oder Umweltschutz (welch ein Witz!), sind auch total überfordert,- wie das restliche Jahr ebenfalls-, und sind so gut wie "nicht-existent".

- es gibt Diebstähle und Überfälle, wo manche Polizisten es nicht einmal für nötig befunden haben,- oder sollte ich "geschafft haben" sagen?-, das Protokoll aufzunehmen. Horrorgeschichten, wie: "die Polizei kam, und sagte mir ich solle "xxx" tausend Guaraníes bezahlen damit Sie es aufnehmen"; "Sie kamen, nahmen einige meiner Wertgegenstände mit, und sagten ich solle mir keine Hoffnung machen", oder gar "beim nächsten Mal rufen Sie uns nicht an, denn wir kümmern uns nicht um solche Kleinigkeiten (wie Diebstahl)". Diese Geschichten gehören vielleicht nun langsam mehr und mehr der Vergangenheit an, aber es sickert immer wieder eine ähnliche Erzählung durch - was nicht gerade vertrauenseinflössend ist.

- der Strom fällt bereits ausserhalb der Saison JEDEN zweiten Tag mehrere Male aus,- wenn auch nur für einige Sekunden-, und kommt meistens mit Über- oder Unterspannung zurück (Fernseher, Kühlschänke und PCs gehen meisten dadurch kaputt) Die ANDE ist unzuverlässig, schlampig und hat womöglich in der gesamten Geschichte der Stadt noch keinen einzigen Sachschaden ihrer Nutzer ersetzt, noch ist die Firma den Versprechungen ihrer angebotenen Dienstleistungen jemals nachgekommen. Dies wird in meiner persönlichen Meinung auch nicht geschehen, bevor der Strommarkt privatisiert wird, und es eine anständige und gesunde Konkurrenz geben kann. (nach letzten Andeutungen der ABC-color setzt Präsident Franco auf eine "Entmonopolisierung der ANDE" - Link zur Nachricht auf ABC in Spanisch)

- Wasser,- wie schon erwähnt-, ist zwar Trinkbar (angeblich) und auch meistens vorhanden, aber sollte irgendwo ein Wasserrohrbruch oder Ähnliches sein, warten Sie nur ruhig einige Wochen oder gar Monate, bis das laufende Wasser abgestellt, bzw. das teure Nass gerettet wird; der Kunde bezahlts ja - wenn nicht individuell, dann ebend auf die Gemeinschaft gerechnet!

- der See? Wie gesagt: eine Kloake. Ich schwimme eher in einer Schlabberfütze meines grossen Hundes, als auch nur in der  Nähe des "Lago Azul" - das Gesundheitsministerium hat ja sowieso Warnschilder aufgestellt, und das Geschäft mit dem alkoholgefüllten Nass läuft ja. Tier-, bzw. Naturschutz? finden Sie nur bei der ökologischen Randgruppe "Taguato" (junge Freiwillige aus San Bernardino - Link zur Facebook-Seite), vereinzelten Paraguayern oder manchen "dummen Gringos" (oder sollte ich hier lieber meckernde Ausländer sagen? - ist doch viel näher zu unserer Beschreibung durch Einheimische?) Naja, Das stimmt auch nicht immer, aber die traurige Wahrheit über Tier- und Naturschutz bleibt: diejenigen die sich am meisten dafür interessieren sind nunmal die "Aussenseiter" - sei es aus dem Ausland oder aus unserer Gesellschaft in Paraguay. Letzte Informationen über den Bau eines Vogelobservatoriums im Nationalpark Ypacaraí lassen Hoffnung aufkommen.

- Geschäfte, bzw. Einkaufen? Bloss nicht in San Bernardino! Hier werden Sie normalerweise über das gesamte Jahr mit dem "Gringo-Preisen" (zwischen 10 bis 50% teurer da man ja Ausländer ist) abgezockt; und im Sommer erst recht! Ausserdem gibt es wie schon gesagt keinen dezenten Supermarkt, und in den Despensas oder den kleinen "Supermärktchen" sind die meisten Produkte abgelaufen, veraltet, oder werden eh zu Wucherpreisen angeboten - Sie haben ja keine andere Wahl, denn der nächste Supermarkt ist in Ypacaraí (mit bis zu 3 guten Supermärkten) - Diese Aussage unterstützt nicht die kleinen Geschäfte und Unternehmer unserer Stadt? Nein. Die Wahrheit ist und bleibt aber: viele der kleinen Unternehmer kennen im Grunde nicht die Wörter "Dienstleistung" oder "Qualität" bei ihren Produkten, oder gar "Gleichberechtigung" oder "Höflichkeit" beim Kunden - bis sich Dieses geändert hat, wird auch hier kein Horizont erreicht!

- wir können uns auch nicht leisten hier krank zu werden, denn wir haben nicht einmal Faden, Pflaster oder gar Nadeln in unserer Notaufnahme, denn Diese müssen Sie in einer unserer 5 Apotheken vorher kaufen (Gott sei dank haben wir wenigstens die Apotheken!) Zahnarzt? Denkste! Also, in Sachen Gesundheit bloss raus hier! Selbst Ypacaraí hat 3 sehr gute Anlaufstellen für den Notfall, und SanBer nicht mal Eine! - meine Hoffnung bleibt, dass die wenigen Fähigen unseres kleinen "Centro de Salud" weiterhin gute Unterstützung empfangen, wie die IG-SanBer (Medikamente und Messgeräte) oder andere spendable Personen oder Mitbürger bewiesen haben.

- die Scheune brennt? Juhuu. Wenigstens haben wir die armen Leute der freiwilligen Feuerwehr, die nun grosszügigerweise dieses Jahr einen guten  Pumpenwagen von den Italienern gespendet bekommen haben (nicht, dass unsere Gemeinde allzuviel Geld hat ausgeben, bzw. dazugeben müssen) - auch hier wird es keine grösseren Verbesserungen geben, denn die freiwillige Feuerwehr muss freiwillige Beiträge der Bevölkerung empfangen, und nicht ein "Pfennig" kommt von der Staats-, bzw. Steuerkassen! (also, bei der nächsten Spendenaktion/Spendenbesuch der freiwilligen Feuerwehr, vielleicht sich auf einen monatlichen Beitrag von so...., sagen wir mal 20.000.- Gs./3-4 Euro im Monat einlassen? Es kann ihr Leben retten!)

- die Steuern unserer Stadt sind die Zweithöchsten des gesamten Landes, wenn man bedenkt, dass wir Rekordeinnahmen haben (war nicht so die Aussage unserer Gemeinde bei der letzten Bürgerversammlung, bzw. Rechnungslegung?) - man redete von der "doppelten Menge an Steuereinnahmen" (wie geht sowas von einem Jahr auf das nächste?) Warum haben wir dann nicht auch eine rekordverdächtige Infrastruktur? Wo ist das Geld hin? Die verschiedenen Arbeiten,- wie der 2000m. Fahrradweg-, werden sowieso vom Land oder anderen Behörden bezahlt! Ach so! Ich vergass: unser neues Rathaus kostet ja bestimmt auch rekordverdächtige Mengen, wenn schon aus Gewohnheit die öffentlichen Angestellten mehrere Wochen auf ihr Geld warten müssen. Kredite sind halt nicht billig, oder?

- Lärm. Nur Krach! Überall bis tief in die Nacht und bis in die frühen Morgenstunden. Beschweren hilft nichts. Polizei auch nicht: "immer tranquilo" bleiben, denn wir sind doch nicht zum schlafen hier! Wie man sowieso auf das schmale Brett kommt vor 3 Uhr morgens schlafen gehen zu wollen. Watte in die Ohren und stellen Sie sich vor, das dumpfe Pochen sei ihr Herz! Das hilft.

Positive Merkmale während der Saison:

- man ist nicht mehr so allein. Will man nun mal auf ein Bierchen oder gar zwei gehen, so muss man nur noch im Durchschnitt 100 meter laufen, und man fällt über eine Kühlbox, gegen einen Kühlschrank, oder purzelt in eine "Cervecería", bzw. Spelunke, die wie Pilze in der Stadt kurz vor der Saison, spriessen.

- sind Sie schwerhörig? Wunderbar! Endlich mal was hören können. Zwar ist der Stil der Musik oder alkoholgetränkten Unterhaltungen etwas gewöhnungsbedürftig, aber stellen wir uns mal vor, wir sind auf dem "Oktoberfest" und haben bereits einige "Mass" intus. Klappt doch prima, oder?

- Sie sind Anarchist und/oder halten nicht viel von Gesetzen oder Polizei? Hier sind Sie richtig! Polizei können Sie getrost ignorieren, besoffen Auto fahren, oder vollgekiffte Minderjährige anbaggern. Hier gibt es sowas an jeder Strassenecke (aber seien Sie pünktlich! - denn der Spuk ist leider nur 6-8 Wochen lang, und zwischen circa 21 und 06 Uhr) - Dies ändert sich auch nicht, wenn einerseits die Polizei nicht die Möglichkeit bekommt durchgreifen zu können, oder WIR ALLE ein wenig mehr Respekt für Andere und deren Rechte bekommen! (also, wollen wir ein gutes Beispiel geben, und uns eines gerechteren Lebenswandels befleissigen, und auch unsere Kinder gut erziehen!)

- Sie wollten schon immer mal wissen wie sich "der Blob", das hässliche grüne Monster aus dem Sumpf der Everglades, oder gar der unglaubliche Hulk, gefühlt haben? Null Problemo! Ein paar Runden täglich im toxischen Ypacaraí-See, und die Sache ist geritzt! (Bei riesigen Nebenwirkungen nicht vergessen! Bloss nicht in SanBer zur Notfallstelle - oder zumindest gleich die nötigen Sachen in der Apotheke besorgen!)

- Sie schämen sich Alkoholiker oder Frustsäufer zu sein? Trauen Sie sich schon kaum noch in die Öffentlichkeit? Endlich mal ein Urlaub wo Sie ihren alkoholgetriebenen Gelüsten freien Lauf geben können!

Wahrhaftig gute Sachen über den Sommer:

- endlich kann man ein wenig von dem kulturellen Getue mitbekommen, denn, es gibt tatsächlich Tanz-, Musik- und Gesangsvorführungen; meistens beim Bernardino Caballero Platz (beim kleinen Amphitheater - Link zu KULTURGÜTER der Stadt) und bald doch auch beim grossen Amphitheater Asunción Flores (Nachricht auf Blogspot). Die "Events" sind meistens sehr schön, kosten nichts, und sind trotz aller guten Vorsätze leider immer noch nur über den Sommer zu geniessen. Schade, "SanBer365" ist halt doch noch ein Traum - zumindest im kulturellen Sinne. Die verschiedenen Veranstaltungen sind unter: www.sanbernardino.gov.py/events (Gemeinde-Seite - Spanisch), oder www.facebook.com/SanBernardinoNachrichten/events (Facebook - Deutsch), einzusehen - Einige Programme werden auch entweder auf: www.sanber-nachrichten.blogspot.com/ , oder www.sprachen-fuessler.blogspot.com/ , angezeigt. (Ab 2013 auch unter: www.nachrichten.com.py - Deutsch) - Weitere Information auch beim Rathaus von San Bernardino, dem Kultur-, Sport- und Tourismusdepartament "Casa Hassler", oder der Bibliothek "Casa Büttner".

- die "Restaurants" (absichtlich mit Anführungszeichen), Lomiterias, Hamburgueserias und andere Lokale, wo man sonst glauben würde es gibt etwas zu Essen, SIND TATSÄCHLICH offen und servieren Essen; zwar meist erst nach 20 Uhr, aber ist doch schon Mal was! Im Winter sucht man nämlich meist vergeblich und kann froh sein, dass wohl rund 3 Lokale etwas sehr "Limitiertes" servieren. Hier eine Liste der herausragenden Restaurants, bzw. Essensgelegenheiten

- zum Fahrradfahren, Jogging, oder gar ähnlichen Sportarten ist San Bernardino eigentlich sehr gelegen: wir haben relativ sichere Fahrrad- und Fussgängerwege, einige Fussball-, Volleyball- und Basketballplätze, und Möglichkeiten bei sauberem Seewasser Segelboote oder Ähnliches zu benutzen (Club Náutico) - ja, es gibt sogar eine sehr gute und tolle Privatflugschule mit Allem was dazugehört! (Link zu: Yvytu - Hauptseite in Spanisch) - ein nettes Museum ist für den kulturellen "Kick" auch dabei (Casa Hassler - KULTURGUT-Beschreibung). Der Bau der Fahrradstrecke sollte wohl auch schon sehr bald beendet sein: Link zur Nachricht

- wir haben nun endlich wieder neue Glühbirnen in den Strassenlampen, und, sieh da!, sogar Weihnachtsdekorationslichter! Da kommt Stimmung auf! (oder sollte ich sagen "SanBer geht an"? - Weihnachtskampagne der Stadt - Link zur Nachricht)


Nun denn. Wenn man hier nun glaubt, dass ich ALLES in unserer geliebten Stadt schlecht machen möchte, der kennt SanBer nicht, oder wohnt hier noch nicht länger als ein ganzes Jahr. San Bernardino ist eine wunderschöne Stadt, und wir haben eine atemberaubende, natürliche Schönheit. Wir haben ein so grosses Potential, dass es mich schaudert, dass noch kein richtiger Beamter oder Bürgermeister über das "hier und jetzt" hinweggeschaut hat, und eine wahrhaftig "grosse Stadt" aus den verschlafenen Dornröschendorf gemacht hat. Es stimmt auch, dass die jetzige Regierung sich viel Mühe gegeben hat, irgendwelche positiven Änderungen hervorzubringen; Dies wurde sogar auch teilweise erreicht, aber leider ist die Regelmässigkeit und die konsequente Instandhaltung und Durchführung auf der Strecke geblieben. Man träumt zuviel vom "grossen Rom", anstatt kleinen Schritt für kleinen Schritt, die Evolution unserer lokalen Gemeinde voranzutreiben. Schade. Dabei waren die Verbesserungen am Anfang dieser lokalen Regierung doch so vielversprechend und zeigten sogar schon einige Früchte. Na gut. Hoffen wir, dass die neue Regierung im 2013,- oder gar dieselbe?-, endlich Nägel mit Köpfen macht, und uns aus der Mittelmässigkeit treibt, und endlich Das durchführt, wofür wir doch so sehr als privilegiert angesehen werden! (oder zumindest was in der Relation zu unseren Steuerzahlungen liegt)

Geschrieben von Carl P. Sommerlad – Vereidigter Übersetzer N° 1.078 Deutsch-Spanisch. Folgen Sie unter www.sanber-nachrichten.blogspot.com , oder Mail: carlphilipsommerlad@gmail.com , privater Blog: www.sprachen-fuessler.blogspot.com , – Tlf. 0982.87.85.64

2 Kommentare:

  1. Besser kann man es kaum beschreiben. Respekt!

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  2. 10 Punkte....como minimo...!! Traurig...aber leider wahr

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