Insekten, See und
Wasserverschmutzung
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16. Juli, 2012 – San Bernardino zeigt IPS wegen ausgehender
Dengue-Gefahr des Hotel-Casino, an. (ABC)
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23. August, 2012 – Abgeordneten-Kammer deklariert
die Erholung und das Bestehen des “Ypacaraí” Sees als nationales Interesse. (ABC)
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9. September, 2012 – Kanufahrer aus Areguá finden
Mengen an kleinen, toten Fischen (SEAM gibt Wassererwärmung und Algen als
möglichen Grund an – und mann schliesst Toxizität aus) (ABC)
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15. September, 2012 – Fischsterben ist aufgrund der
massiven Reproduktion einer neuen Alge und Sauerstoffmangel, nach Angaben der
DIGESA - (Cyanobakterie-[Blaue Alge]) (ABC)
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17. September, 2012 – Gesundheitsministerium kündigt
auswertige Wasseranalysen an (ABC) das Ministerium für öffentliche
Gesundheit empfiehlt den Zeitvertreib im See zu verbieten (IP Paraguay)
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17. September, 2012 – Gesundheitsministerium gibt
Warnungen aus – Zeitvertreib im See ist nicht zu empfehlen (ABC)
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18. September, 2012 – Stadtgemeinde gibt bekannt, dass
es starke Indizien gibt, dass die Verschmutzung, aufgrund der neuen Algen und
der fehlenden Wasserbewegung ist. (ABC,
und teilweise IP Paraguay)
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19. September, 2012 – DIGESA begründet das Fischsterben
mit den hochtoxischen Blau-Algen (Cyanobakterien) (ABC)
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21. Septemmber, 2012 – Wasseranalysen werden in
Brasilien durchgeführt (Gefährlichkeit wird festgestellt) (ABC)
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22. September, 2012 – Es wurde bereits in 2005
festgestellt, dass die neuen Algen toxisch und schädlich für die Gesundheit
sind – SEAM und DIGESA hatten ergo Kenntnis darüber (ABC)
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22. September, 2012 – Bereits 1980 hatte der See
Probleme (FUNDLAY wurde gegründet); JICA (Japaner) führte akribisch
Untersuchungen durch, und die damalige Regierung “begrub” die Ergebnisse; 1997
bis 2000 eine neue Erholungs-Strategie (Dames & Moore / Bedoricchio – Plan
de Ordenamiento Territorial “Alter Vida”); CLYMA wird gegründet
(Erholungs-Einheit für den See), nebst der SEAM (2004); später kamen
holländische Forscher für weitere Studien (später, in 2010, lag ein
Erholungs-Projekt vor); Juli 2007 gab die Wasserkommission “Cuenca del Lago
Ypacaraí” einen “Plan de Gestión de la Cuenca del Lago Ypacaraí”
(Management-Plan); kurze Zeit später gab es einen Regierungswechsel zum vorigen
Präsidenten und eine Zuständigkeitsänderung an neuen Ministern, und ALLES
schien wieder “eingegraben” (ABC)
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23. September, 2012 – Eine spanische Universität
(Santiago de Compostela – Biologie-Professor Fernando Cobo) gibt an, dass
“Pentanatriumphosphate” (Waschmittelzusatz), Kloaken/Abwässer und Asche dem
Problem beisteuern. (ABC)
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24. September, 2012 – Analysen aus dem Ausland
bestätigen die Toxizität und Gefahr für die Gesundheit (ABC u. IP Paraguay)
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24. September, 2012 – Die Städte Ypacaraí und San
Bernardino geben bekannt, dass das Baden und der Zugang zum See, aufgrund der
Gefahr für die Gesundheit, unterbunden werden sollen. Mögliche Symptome werden
veröffentlicht (ABC, SanBer) Gesundheitsministerium
stellt durch Präsident Franco 50 Millionen Dollar für die Eindämmung der
Verunreinigung zur Verfügung (ABC)
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25. September, 2012 – ESSAP verkündigt weitere
Trinkbarkeit des Wassers, aber mit viel mehr Aufwand (Auch Abkochen des Wassers
ist NICHT zu empfehlen); SEAM u. MOPC (Ministerium für öffentliche
Arbeiten/Werke) suchen mit den 21 Gemeinden nach möglichen Lösungen (ABC) Sauerstoffbereicherung und
Wasserablass würde andere Gewässer verschmutzen (IP Paraguay)
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26, September, 2012 – Bürgermeister von San Bernardino
fordert Regierung auf, eine schnelle und langwierige Lösung zu suchen.
Offenheit der Behörden zu Vorschlägen und möglichen Aktionen soll geboten sein.
Gesundheitsministerium kündigt regelmässige Kontrollmassnahmen und Analysen an.
Ministerium ruft ein Überwachungs-Komitee ins Leben. (ABC, SanBer)
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27. September, 2012 – Bürgermeister von San Bernardino
bekommt vom Präsidenten telefonische Zusage der Bereitstellung von
eingreifenden Massnahmen durch die Regierung von Paraguay. Spezialisten der
SENEPA forschen weiter über die Insektenplage am See. (ABC)
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28. September, 2012 – SENEPA: Insektenplage ist lästig,
aber keine Gefaht für die Gesundheit (in den sozialen Internetseiten geht die Theorie
der getöteten Frösche, als natürliche Feinde der Insekten, umher) (ABC)
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29. September, 2012 – Industriegremium aus Paraguay
beschuldigt Regierung und Behörden: Untätigkeit und Nicht-Kontrolle bei der
Benutzung und Einfuhr von Pentanatriumphosphaten ins Land. Umweltsekretariat
schätzt 300 Mio. $ Dollar zur Erholung des Sees. (ABC)
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1.&2.
Oktober, 2012 - Nationaler
Dienst für die Ausrottung des Sumpffiebers (SENEPA) räuchert die Strände aus.
(ABC, SanBer) Bürgermeister von S. Bernardino warnt vor der möglichen
Ausrede der Regierung zu einer Nicht-Aktion, aufgrund der hohen Kosten.
(ABC) Soziale Seiten werden lauter über die Schuldigen der Situation: die
staatlichen Behörden und diejenigen Bewohner, die den See als Abwassergrube und
Müllplatz benutzen. Am 02.10.12 werden Staatsanwälte zur Nachforschung ernannt.
Am 02.10.12 bittet der Bürgermeister von S.B. das Wasserwerk von Itaipú um
Beistand. (ABC, IP Paraguay)
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3.
Oktober, 2012 – Vier
weitere Proben werden nach Brasilien geschickt (ABC)
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5.
Oktober, 2012 – Direktor
der AMSA (Guatemala-Amatitlan-See schützende Authorität) gibt an, dass die
“Versetzung mit Sauerstoff” das Problem schnell lindern würde (Nach
erfolgreicher Preisverleihung durch die Vereinten Nationen) (ABC)
Ministerium für öffentliche Gesundheit erinnert die Bevölkerung, den See aus
gesundheitlichen Gründen zu meiden (IP Paraguay)
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7.
Oktober, 2012 - Wasserkommission
"Consejo del Agua de la Cuenca de las Vertientes del Lago Ypacarai",
von San Bernardino, hat eine freiwillige Säuberungsaktion, um den Platz
"Plaza de los cuatro elementos", durchgeführt. (SanBer) Vor
bereits 11 Jahren warnte man vor einer solchen Situation für das Jahr 2015
(sollte nicht gemacht werden) (ABC) Suche nach Schuldigen geht weiter:
niemand und jedermann (ABC) Händlergemeinschaften sind ebenfalls wegen
der anhaltenden Insektenplage besorgt (ABC)
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8.
Oktober, 2012 - Gesundheitsminister
beschliesst das Aufstellen von Warnschildern an den Ufern des Sees um Schaden
an der Gesundheit der Menschen zu vermeiden, und hofft zugleich dass die
Warnungen von den Leuten im Hochsommer eingehalten werden (ABC) Fünf
Fabriken/Betriebe wurden aufgrund fehlender Abwasserklärung geschlossen (ABC)
Europäische Spezialisten empfehlen Ausbaggerung vom See um Algenbildung zu
reduzieren; weiterhin, wurden die “300 Mio. $” als “übertrieben” von den
Spezialisten gewertet (ABC) Zweite Wasseranalyse des Sees kommt diese
Tage aus Brasilien (IP Paraguay)
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9.
Oktober, 2012 - Wasserkommission
"de las vertientes de la cuenca del lago Ypacaraí" hat sich
versammelt, um mit Experten verschiedene Strategien und Aktionen einzuleiten. (SanBer)
Stimmen gegen die “fortwährenden und nichts-bringenden” Analysen und “mehr
Taten”, werden lauter (ABC, Soziale Seiten) Die Schätzung der
ausländischen Experten zur Erholung belaufen sich auf ca. 30 Millionen Dollar $
(ABC) ESSAP wiederholt ihre Bereitschaft, weiterhin sauberes Wasser zu
liefern (ABC) JICA warnte bereits vor 10 Jahren vor den Umweltschäden (IP
Paraguay)
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10.
Oktober, 2012 – Ypacaraí,
Areguá, Itauguá und San Bernardino suchen mit privaten Wasseraufbereitungs- und
–Behandlungsfirmen in S.B. nach möglichen Lösungen (ABC) Der
Bürgermeister von S.B. beklagt die Untätigkeit der SEAM (ABC)
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11.
Oktober, 2012 – ESSAP u.
SENASA kündigen den Bau eines Mega-Brunnens in SanBer an (ABC) Eine
Schlachterei aus San Lorenzo wird aufgrund der ungeklärten Abwässer,
geschlossen (ABC – IP Paraguay am 10.10.12)
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12.
Oktober, 2012 – 3 weitere
Schlachtereien und eine Tankstelle aus San Lorenzo wurden belastet (ABC – IP
Paraguay, teilweise)
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14.
Oktober, 2012 – Gesundheitsminister
gibt Hoffnung bekannt, dass der See im Sommer möglicherweise wieder sauber sein
könnte (ABC) Eine Reduzierung von fast 50% in der Algenbildung wurde
veröffentlicht (ABC) Experten legen der SEAM 2 Optionen dar: die
Sauerstoffzuführung und die Umleitung des Yukyry-Zuflusses (ABC)
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15.
Oktober, 2012 – Staatsanwaltschaft
gibt Liste von 27 möglichen belastenden Geschäften heraus. (ABC) Circa
600.000.- Familien sind für kloakale Verschmutzung des Sees verantwortlich
(ABC) Gesundheitsminister fordert Strafen für Richter, die falsche Genehmigungen
für Geschäfte ohne ordentliche Umweltgutachten ausstellen (ABC)
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16.
Oktober, 2012 – 9
Unternehmer wurden verklagt (Gesamt-Liste der möglichen Umweltschänder liegt
nun bei 32 insgesamt ) (ABC) Eine Stiftung wurde für den See gegründet (ABC,
IP Paraguay am 15.10.12) SEAM: weitere Verschmutzung des Sees mit dem
verbotenen Giftstoff, bzw. Waschmittelzusatz “Pentanatriumphosphat” (ABC, IP Paraguay)
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17. Oktober, 2012 – Eine weitere Gruppe von Prüfern
der SEAM gibt an, dass weitere illegale Geschäfte (2 Kühlhäuser und 3
Schlachtereien) in Luque dazugezählt werden. Weitere in Ñemby und Ypacaraí
wurden überprüft (ABC) Berechtigte Zweifel an der 50% Reduzierung der
Algen werden laut (erst nach 15 Tagen ein jahrelanges Problem fast gelöst?)
(ABC) SEAM erinnert Unternehmer an das Verbot von “Pentanatriumphosphat” (ABC) ESSAP verlegt weitere
zusätzliche 1000 m. Abwasserverrohrung in San Lorenzo (ABC, IP Paraguay)
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18. Oktober, 2012 – 2 weitere Unternehmen wurden nun
verurteilt (Liste liegt nun bei 11 verurteilten Firmen) (ABC) Vizepräsident einer Industriegemeinschaft (AIDA) verlangt
die Anklage von Zollagenten aufgrund der Nichtbefolgung des
“Pentanatriumphosphat”-Einfuhrverbotes.
(ABC) Ein Staatsanwalt gibt versuchte Erpressungen durch “falsche
Authoritäten” an verschiedenen Unternehmen aufgrund der Ypacaraí-Situation,
bekannt (ABC)
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19. Oktober, 2012 – Ministerium für öffentliche
Gesundheit gerät unter Beschuss: Ausstellung der Zertifikate für
“Nichtenthaltung von Pentanatriumphosphat” wird nicht bei Verzollung rechtlich
verlangt (ABC) Durch Intervention
des Ex-Präsidenten Lugo, unterbreitet Korea die Unterstützung der Erholung des
Sees und der Zuflüsse (ABC – IP Paraguay
am 18.10.12)
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20. Oktober, 2012 – Stadtgemeinde von Luque gerät
unter Beschuss: mehrere Anzeigen von Umweltverschmutzung durch mehrere
Unternehmen wurden ignoriert (ABC)
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21.
Oktober, 2012 - Die
Gruppen Taguato und CRISAMDI (Aktion “Va por el Lago”) führten erfolgreiche
Säuberungen einiger Zuflüsse durch. (ABC, 23.10.12 - SanBer) Staatsanwaltschaft
will 150 Unternehmen mit den Untersuchungen und Bestrafungen erreichen (ABC)
Fachkräfte der SEAM sagen weitere Wasseruntersuchungen und –Analysen in den
Departamenten Central und Cordillera an (ABC)
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23.
Oktober, 2012 – Untersuchender
Staatsanwalt will Gemeindeoberhäupter von Luque, Areguá, Itauguá, Capiatá und
San Bernardino, wegen Unterlassung verantworten. SEAM identifizierte nun 40
verschiedene Unternehmen wegen Umweltverschmutzung (ABC) Ex-Oberhaupt
der Stiftung “Conciencia Ambiental” drängt die Bevölkerung, keine Produkte mit
den Schadstoff enthaltenden Zusätzen Pentanatriumphosphat, zu benutzen (ABC) Bürgermeister von San
Bernardino, Itauguá, Ypacaraí und Areguá legen dem Präsidenten Franco
alternative Pläne zur Erholung des Sees vor
(ABC) DIGESA veröffentlicht Bericht einer Reduzierung des Schadstoffbefalls
im See (ABC)
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24. Oktober, 2012 – Staatsanwalt sagt neue
Überprüfungen der Müllentsorgung der umliegenden Städte an (ABC) Bereits in 1977 hatte San Bernardino die Umweltverschmutzung
des Sees als belastend angegeben und veranlasste mehrere Stategien und
Verbesserungen (ABC)
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25. Oktober, 2012 – ABC beklagt systematisches
“Runterspielen” der Umweltprobleme durch die vergangenen Regierungen und
verwirft vorige verbale Anklagen durch die Regierungsanwärter der
“Sensationspresse” durch ABC (ABC) ABC
klagt über die jahrelange Bestechlichkeit der Regierungen die zur jetztigen
Umweltkatastrophe geführt haben (ABC)
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28. Oktober, 2012 – Staatsanwaltschaft sagt weitere,
unermüdliche Untersuchungen des Sees an (ABC)
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29. Oktober, 2012 – Waseranalysen der nationalen
Universität von Asunción legen erschreckende Wasserqualitäts-Verhältnisse der
Zuflüsse von San Lorenzo dar. (ABC)
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30. Oktober, 2012 – Sachverständige der SEAM decken
weitere 3 Schweineschlachtereien und 1 Siedlung in Capiatá mit groben
Fahrlässigkeiten auf (ABC) Staatsanwalt
verklagt nun bis zu 50 Unternehmen und Privatpersonen (ABC) Ministerium für öffentliche Gesundheit gibt leichte Senkung
der Umweltverschmutzung des Sees bekannt, und warnt zugleich die getroffenen
Massnahmen nicht beizubehalten (ABC) Reduzierung
von bis zu 90% der Algen wird veröffentlicht (ABC) 10-fache Reduzierung der Algen, nach Angaben der DIGESA (IP Paraguay)
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31. Oktober, 2012 – Weiterer Einspruch der
Industriegemeinschaft (AIDA) für die Einhaltung des Pentanatriumphosphates wird
erhoben (ABC) DIGESA bestätigt
drastische Reduzierung der Algen-Plage (ABC)
Reduzierung der Algen sei nur eine “zeitweilige” Erscheinung, nach Angaben
des Gesundheitsministeriums (IP
Paraguay)
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1.
November, 2012 - Untersuchungen
durch DIGESA legen dar, dass die Algen aus dem Ypacaraí See über 50% reduziert
werden konnten. (SanBer) 3 weitere Unternehmen werden in Itauguá unter
die Lupe genommen (ABC) Bürgermeister von S.B. gibt an, dass bereits 300
Millionen Gs. investiert wurden, und der See könnte binnen 30 Tagen wieder
“eröffnet” werden (IP Paraguay)
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7.
November, 2012 – Strände
von Ypacaraí und Areguá werden “technisch” für Freizeitaktivitäten freigegeben
(ABC) Reduzierung der Algen zu kaum nennenswerten Anteilen von der SEAM
registriert (IP Paraguay)
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8.
November, 2012 – Gesundheitsminister
hebt hervor, dass Wasserverbesserungen womöglich,- in der Hauptsache-, aufgrund
natürlicher Geschehnisse vorkommen (ABC)
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9.
November, 2012 – SEAM
kündigt die Unmöglichkeit der Überprüfung der gesamten Unternehmen und privaten
Behausungen an (ABC) Tote Fische- und Blutegelvorkommen im See (ABC)
Beim Fischsterben handelt sich um fehlenden Sauerstoff im See (ABC) Staatsanwaltschaft
bittet um neue Wasseranalysen aufgrund des Blutegelvorkommens (ABC)
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10.
November, 2012 – Wasserkommission
u. Stadtgemeinde organisieren “Effektive Mikroorganismen” (EM) Vortrag in
SanBer. (SanBer) SEAM klassifiziert eine mögliche Eröffnung des Sees zum
öffentlichen Zeitvertreib als “unverantwortlich” (ABC) Staatsanwaltschaft
bittet um Kreuz-Analysen der Wasserproben, um mögliche Manipulation durch die
SEAM ausschliessen zu können (ABC)
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11.
November, 2012 – Gesundheitsminister
gibt bekannt, dass der See immer noch nicht die nötigen Konditionen für eine
Freigabe aufweist (ABC) DIGESA sagt neue Wasserproben an (ABC)
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12.
November, 2012 – Gesundheitsminister
beteuert die Richtigkeit der Wasseranalysen durch die DIGESA (ABC)
-
13.
November, 2012 – SEAM
warnt vor möglicher schlimmeren Wiedererscheinung der toxischen Algen (ABC –
IP Paraguay in ähnlicher Form)
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14.
November, 2012 – Gesundheitsminister
drängt die Gemeindeoberhäupter zur Eigenverantwortung zur Klärung des
See-Wasserspiegels (ABC)
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15.
November, 2012 – Bürgermeister
von S. Bernardino bittet um weitere Kontrolle des Sees und Sanktionen gegen
Umweltschänder (ABC) Bürgermeister von Areguá beklagt unverantwortliches
Verhalten der Bürger in Sachen Umweltschutz (ABC) Gesundheitsminister
beklagt, dass die Anschuldigungen gegen die Techniker der Wasseranalysen, “eine
Beleidigung” sind (ABC)
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16.
November, 2012 – Prüfer
der SEAM-Überprüften die gewarnten Unternehmen und verbuchten überragende
Änderungen im Umweltverhalten (ABC) DINAVISA versichert die rigorose
Überprüfung der Pentanatriumphosphat-Checks
(ABC) Gesundheitsministerium registriert erhöhte Anzahl an Plagen, wie
Blutegel und Milben (IP Paraguay)
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17. November, 2012 – Staatsanwaltschaft beklagt die Nichteinhaltung
der Umweltsorge von Areguá (in Sachen Müllentsorgung) (ABC) Schlachterei in Paraguarí wird geschlossen (ABC) Ministerium für öffentliche
Gesundheit und soziales Wohlbefinden warnt vor der möglichen Freizeitfreigabe
des Sees, obwohl die Gefahrengrenze unterschritten wurde (ABC)
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18. November, 2012 – SEAM sucht nach weiteren
Strategien zur Aufklärung des Umweltproblemes am See (ABC)
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20. November, 2012 – Club Náutico von S. Bernardino
kommt ins Fadenkreuz der ermittelnden Staatsanwaltschaft (ABC)
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21. November, 2012 – Exotische Fischzuchten in 2
Becken des Club Náutico in S. Bernardino, werden auf Umweltverträglichkeit
untersucht (ABC)
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23. November, 2012 – SEAM-Prüfer in Yapacaraí
(Untersuchung von Privatunternehmen, sozialen und sportlichen
Einrichtungen/Klubs, usw.) (IP Paraguay)
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24. November, 2012 – Areguá beklagt die Ignoranz der
Warnungen durch Mengen an Badegästen (ABC)
Staatsanwaltschaft summiert nun 71 Unternehmen gegen welche vorgegangen
wird (ABC)
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25. November, 2012 – SEAM sieht keine Freigabe des
Sees für die kommende Sommersaison voraus. (ABC)
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26. November, 2012 – SEAM zwischen Areguá und Itauguá
(Einige Unregelmässigkeiten) (La Nación)
SEAM stellt fest, dass Unternehmen in der Nähe des Sees weiterhin
rückfällig werden (trotz Strafen und Aufklärung) (La Nación – mit Angaben von IP Paraguay)
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27. November, 2012 - SEAM sucht weiter nach
Umweltsündern in Areguá (Mehrere private Häuser, Fincas u. eine Hühnerfarm) –
Die Suche wird auf Areguá, Itauguá und Capiatá, ausgeweitet. (ABC) In San Bernardino stellte die
SEAM mehrere illegale Müllansammlungen in der unmittelbaren Nähe des Sees fest
– Im Auge der Ermittler sind: die “Granja Avícola Producción de Huevos y
Ponedoras” (Hühner-, bzw. Legefarm); “El Cortijo” Gegend; die Bäckerei “San
Cayetano”; der “Cortijo Country Club”; “Hugua Hu” (Eine 5Ha.Lagune), und
mehrere Privathäuser mit Abläufen in den Ypacaraí-Sees. (U.Hora) Müllabfuhrsystem (vorher als ein “revolutionäres System”
durch die Stadt gepriesen) erscheint als Fehlschlag durch die illegalen
Müllberge (ABC)
FAZIT der Geschehnisse
"Sprachen-fuessler": im Juli gab es bereits Anzeichen von
Dengue-Mücken und der Fliegen/Mückenpest in San Bernardino. Bereits Ende Juli
wurde man in der Stadt auf das grüne schlackige Wasser aufmerksam, bis man
kurze Zeit danach über die Umweltkatastrophe berichtete. Das Problem sollte von
den Behörden untersucht werden, während die Regierung den See zum nationalem
Interesse erklärte. Anfang September erschien es als ob der Schuldige für das
trübe Wasser und das Fischsterben gefunden worden sei: die Blau-grüne Alge oder
Cyanobakterie - wie auch die ausländischen Analysen aus Brasilien im September,
bestätigten. Wo kamen diese Algen her? Viele Theorien wurden erstellt, wieder
verworfen, und mehr und mehr Analysen wurden angekündigt und ausgewertet, wobei
immer wieder neue Schuldige gefunden wurden. Erst der fehlende Regen, dann die
angrenzenden Häuser, über die Industrie und die angesiedelten Unternehmen, ja
sogar unsere Nachbarländer wurden verdächtigt. Am Ende war aber alles noch viel
einfacher: wir waren es alle und niemand zugleich! Tausende Privatpersonen,
hunderte Unternehmen, bestechliche Behörden, taube Gemeinden und das eine oder
andere Naturvorkommnis, wie der ausbleibende Regen oder die anhaltende Hitze.
Sogar die versehentliche Vergiftung unserer Froschkultur (der
"Kururú" blieb beinahe komplett aus!) war nun Teil des Problems, denn
die Insekten wurden nicht mehr so sehr getilgt wie Jahre vorher. Die Warnungen
einer solchen Katastrophe waren auch schon vorhergesagt: erstmals noch unter
Stroessner Ende der Siebziger (wurde als unerwünschte Propaganda verschwiegen);
dann warnte man Mitte der 90er. bis zum Jahrtausendwechsel nochmal vor den
Konsequenzen, welche schon in minderer Form von den verschiedensten Experten
angedeutet wurden (wieder trafen die Warnungen auf taube Ohren), usw. Aber, man
kann sagen, dass aus aller Welt und zu jedem paar Jahren irgendwelche Experten
uns warnten - und wir alle nicht hören wollten. Zeitungen schrieben,
Regierungen überhörten, Unternehmer bestachen, die Leute ignorierten und
benahmen sich weiterhin rücksichtslos der Natur gegenüber, und schliesslich
sind wir nun alle wieder an dem Punkt angekommen, an dem wir wieder die
Möglichkeit wahrnehmen, den Finger in alle Richtungen zu zeigen (und haben
unsere eigene Schuld gerne übersehen!) Dann wurde nach den unaufhörlichen
Analysen, Darlegungen von Strategien, geschmiedeten Plänen, zur Rechenschaft
gezogenen Untersuchten, usw., die kleine Stimme immer grösser: WENIGER REDEN
und MEHR TATEN! Die wenigen Bürger, Initiativen und Organisationen entschlossen
sich selber zu handeln. Bürgerinitiativen reinigten die Umgebungen, Stiftungen
organisierten ihre eigenen Recherchen und Schulen fingen an über das Problem
gar richtige Aufklärung zu führen! Nun fehlt Ende November,- nach fast 2
monatelanger Schurkensuche-, immer noch eine klare Lösung, obwohl man hoffte,
dass der Regen ein Wunder volbringen würde (Das leider,- trotz meiner/unserer
Hoffnung auf das Überirdische-, ausblieb!) Meine Frage ist nun nicht mehr: Wer?
Warum? Wie? oder gar Wann?, sondern eher: Wie lange halten unsere guten
Vorsätze? Wie lange die Sorge unserer Regierung und Behörden?. Wann werden die
Unternehmen wieder in das alte Loch fallen, und Behörden bestechen? Wann werden
die Lehrer und Kinder aufhören darüber zu lernen oder unterrichten? Wird es
länger als der Sommer sein? treffen wir wieder mit Ungläubigkeit und
Unwissenheit auf das selbe Problem?... sagen wir.... in 2015? tun wir dann auch
alle wieder so als wüssten wir nicht, dass wir unsere Natur vergewaltigen?; wir
der Krebs am Busen unserer Erde sind?, die gar unverbesserlichen Ignoranten
unserer sogenannten Zivilisation sind? Tja. Vielleicht bin ich zu kritisch uns
gegenüber, aber lieber werde ich als ungehobelter ausländischer Hobbyredakteur
kritisiert, als ein nichtstuender Mitläufer, der sich genau so blind gibt wie
unser Rechtssystem, Regierungen oder einfach nur die Nachbarn. Ende - aber
hoffentlich noch nicht für unseren See!
Geschrieben von Carl P. Sommerlad – Vereidigter Übersetzer N° 1.078 Deutsch-Spanisch. Folgen Sie unter www.sanber-nachrichten.blogspot.com , oder Mail: carlphilipsommerlad@gmail.com , privater Blog: www.sprachen-fuessler.blogspot.com , – Tlf. 0982.87.85.64
Geschrieben von Carl P. Sommerlad – Vereidigter Übersetzer N° 1.078 Deutsch-Spanisch. Folgen Sie unter www.sanber-nachrichten.blogspot.com , oder Mail: carlphilipsommerlad@gmail.com , privater Blog: www.sprachen-fuessler.blogspot.com , – Tlf. 0982.87.85.64